Cannabis-Festival vs. Musikfestival: Die wichtigsten Unterschiede
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Wenn man Cannabis-Festivals und Musikfestivals vergleicht, findet man oft interessante Unterschiede in Bezug auf Zweck, Atmosphäre und Gesamterlebnis, die viele Erstbesucher vielleicht nicht erwarten würden.
Beide Formate bringen Menschen an öffentlichen Orten zusammen, aber sie haben unterschiedliche kulturelle Zwecke und ziehen unterschiedliche Zielgruppen in ganz Europa an, auch wenn sie sich manchmal überschneiden.
Inhaltsverzeichnis
TL;DR: Cannabis-Festivals konzentrieren sich darauf, über die Cannabiskultur aufzuklären, für sie zu werben und Menschen zusammenzubringen. Musikfestivals hingegen konzentrieren sich auf Auftritte und Spaß, obwohl einige Veranstaltungen mittlerweile beides kombinieren.
Es ist hilfreich, einige Missverständnisse auszuräumen und aufzuzeigen, was Cannabis-Festivals und Musikfestivals gemeinsam haben, bevor wir über cannabisfreundliche Musikfestivals in Deutschland im Vergleich zu speziellen Cannabis-Veranstaltungen sprechen.
Es gibt viele strukturelle Ähnlichkeiten zwischen den beiden Arten von Festivals. Viele davon:
Beispielsweise bieten viele Cannabis-Veranstaltungen in Europa Ausstellungen, Workshop-Räume und Orte zum Netzwerken. Gleichzeitig bestehen Musikfestivals aus großen Gruppen von Menschen, die sich zwischen Bühnen, Essens- und Verkaufsständen, Camping- oder Tagesausflugsbereichen bewegen und eine gemeinsame soziale Erfahrung machen.
Oft wird angenommen, dass es bei Cannabis-Festivals nur darum geht, viel hochwertiges Cannabis zu rauchen oder zu „feiern“. Tatsächlich bieten moderne Cannabis-Veranstaltungen in Europa, wie Spannabis oder Mary Jane Berlin, neben Unterhaltung oft auch viele Bildungs-, Lobby- und Handelsaktivitäten. Spannabis beispielsweise bezeichnet sich selbst als „Handelsmesse ... mit Vorträgen“ zu medizinischen und Anbau-Themen.
Der persönliche Konsum ist zwar ein Bestandteil der Kultur, aber nicht ihr einziger Zweck. Dies verdeutlicht einen wesentlichen Unterschied zwischen Cannabis-Festivals und Musikfestivals in ihrer grundlegenden Ausrichtung.
Die Weed-Festivals und Musikfestivals in Europa weisen deutliche Unterschiede auf, wenn man sich ihre Hauptziele und die Gestaltung ihres Programms ansieht.
Art des Festivals |
Schwerpunkt |
Hauptaktivitäten |
Teil der Aufklärung |
Netzwerk und Gemeinschaft im Mittelpunkt |
Schwerpunkt auf Unterhaltung |
Cannabis-Festival |
Cannabiskultur, -industrie, -gesundheit und -förderung |
Podiumsdiskussionen, Workshops, Vorführungen und Ausstellungen von Anbietern |
Zentral (Anbau, medizinische Verwendung, Politik) |
Stark (Menschen, die in der Industrie arbeiten, sie unterstützen oder sich dafür interessieren) |
Sekundär, unterstützt die Hauptideen |
Musikfestival |
Unterhaltung und Spaß |
Live-Musik, Kunstinstallationen und soziale/Massenveranstaltungen |
Wenig oder nebensächlich |
Fangruppen für Künstler und Genres |
Primär: Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Erlebnis zwischen dem Künstler und dem Publikum |
Musikfestival, das Cannabis unterstützt |
Cannabis-freundliche Zoneneinteilung für ein Musikfestival |
Live-Musik und entweder spezielle Cannabis-Bereiche oder eine freundliche Politik |
Begrenzt (Gesprächsrunden oder Chill-out-Bereiche für Cannabis) |
Eine Mischung aus Musikfans und Menschen, die sich mit Cannabis auskennen |
Hauptsächlich mit einem Cannabis-Element |
Diese Tabelle gibt einen allgemeinen Überblick; reale Veranstaltungen werden irgendwo auf diesem Spektrum liegen. Seminare, Ausstellerpräsentationen und professionelles Networking sind wichtige Bestandteile von Veranstaltungen der Cannabisbranche. Viele europäische Cannabis-Messen listen beispielsweise „Expertenvorträge“ und „Ausstellungsflächen für Anbauer und Verarbeiter“ als wichtige Bestandteile auf.
Auf der anderen Seite planen traditionelle große Musikfestivals ihre Veranstaltungen rund um volle Bühnenpläne, Künstleraufstellungen, Menschenmengen und soziale Energie.
Das Erlebnis eines Cannabis-Festivals unterscheidet sich in Bezug auf Gestaltung und Atmosphäre erheblich von normalen Festivalumgebungen.
420-Festivals und Messen finden häufig in Ausstellungshallen, Seminarräumen, Verkaufsständen und Bereichen statt, die auf Lernen oder Networking ausgerichtet sind. Die Stimmung ist in der Regel professioneller, interaktiver und informativer – aber dennoch feierlich.
Musikfestivals hingegen richten Räume rund um Bühnen, große Zuschauerbereiche, Besucherströme, Camping- oder Tagesausflugsbereiche und energiegeladene Unterhaltung ein. Die Lautstärke, Größe und sensorische Stimulation der Umgebung sind meist intensiver.
Die Kultur der Cannabis-Festivals im Vergleich zum Mainstream-Festivalumfeld zeigt wichtige Unterschiede in den Bildungsansätzen.
Cannabis-Veranstaltungen haben oft strukturierte Bildungsinhalte, wie zum Beispiel:
Dieser Fokus auf Bildung unterscheidet sie von den meisten Musikfestivals, bei denen formelle Vorträge und Podiumsdiskussionen nicht üblich sind.
Cannabis-Veranstaltungen helfen Menschen dabei, auf unterschiedliche Weise miteinander in Kontakt zu treten:
Musikfestivals hingegen bringen meist Fans bestimmter Genres oder Künstler zusammen, und es gibt nicht so viele spezielle Veranstaltungen für den Austausch zwischen Fachleuten oder Branchenvertretern. Allerdings sind die Fangruppen auf Musikfestivals sehr stark. Sie basieren jedoch in der Regel eher auf einer gemeinsamen Liebe zur Musik als auf einer gemeinsamen Liebe zu Cannabis oder zur Musikindustrie.
Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie sich zwischen einer Cannabis-Veranstaltung, einem Festival in Europa oder einer Mischung aus beidem entscheiden.
Veranstaltungen der Cannabisindustrie ziehen oft ein breiteres Altersspektrum an, darunter auch ältere Erwachsene, die sich für Gesundheit, medizinische Anwendungen oder neue Ideen in diesem Bereich interessieren. Viele Veranstaltungen geben beispielsweise direkt auf ihrer Website an, dass es sich sowohl um B2B- (Business) als auch um B2C- (Consumer) Veranstaltungen handelt, die Fachleute und Fans zusammenbringen. Viele sagen, dass die Atmosphäre bei Cannabis-Veranstaltungen entspannter, gesprächiger und zurückhaltender ist als bei Musikfestivals, die von viel Energie geprägt sind.
Musikfestivals, insbesondere solche mit Schwerpunkt auf elektronischer Musik, Rock oder Pop, ziehen eher ein jüngeres Publikum an. Sie sind bekannt für ihre hohe Energie, große Menschenmengen, laute Musik und den Wechsel zwischen verschiedenen Bühnen.
Cannabis-Veranstaltungen haben oft feste Zeiten für Vorträge, Vorführungen, Öffnungszeiten der Verkaufsstände, Podiumsdiskussionen und Networking. Die Besucher dieser Veranstaltungen planen ihre Tage oft rund um die Vorträge oder Ausstellungen.
Musikfestivals haben Auftrittspläne, mehrere Bühnen, unstrukturierte Pausen und Zeit für Geselligkeit. Die Besucher können sich frei bewegen, sich eine Bühne aussuchen und sich darauf konzentrieren, die Unterhaltung zu genießen, anstatt strukturiert zu lernen.
Es ist sehr wichtig zu bedenken, dass sich die Rechts- und Regulierungssysteme in Europa stark voneinander unterscheiden. Bei Cannabis-freundlichen Festivals in Europa müssen die Veranstalter nationale Gesetze, lokale Vorschriften, Lizenzierungen, Vorschriften zur zulässigen Cannabiskonsummenge und Sicherheitsmaßnahmen für die Öffentlichkeit berücksichtigen.
So heißt es beispielsweise in der Übersicht der European Drug Use and Addiction (EUDA): „Keine nationale Regierung in Europa unterstützt die Legalisierung des Verkaufs von Cannabis für den Freizeitkonsum, und in allen Ländern sind illegale Lieferungen mit Freiheitsstrafen belegt.“
Selbst an Orten, an denen der persönliche Konsum kein Verbrechen ist oder legal ist, können staatliche oder regionale Behörden dennoch Vorschriften (oder Verbote) für den Konsum auf Festivals erlassen.
Cannabis mag zwar nicht im Mittelpunkt eines Musikfestivals stehen, aber wenn das Festival „cannabisfreundlich“ ist, ist es dennoch wichtig, klare Regeln darüber zu haben, wo und wann Menschen es konsumieren dürfen (ausgewiesene Bereiche, Altersbeschränkungen und Einhaltung der lokalen Gesetze).
Weisen Sie die Menschen darauf hin, vor der Teilnahme immer die lokalen Gesetze und die offiziellen Regeln des Festivals zu überprüfen. Die Gesetze in Europa ändern sich ständig und sehr schnell.
Immer mehr Veranstaltungen verbinden die Cannabiskultur mit Musikfestivals. Die Unterscheidung zwischen Cannabis-Lifestyle-Festival und Musikfestival in Deutschland wird durch diese hybriden Formate immer unklarer. Sie sind eine gute Wahl für Menschen, die sowohl die Cannabiskultur als auch Live-Musik mögen, da sie informative Veranstaltungen mit Unterhaltung verbinden, bei der der Schwerpunkt auf Auftritten liegt.
Für diejenigen, die 2026 ein Weed-Musikfestival in Deutschland suchen, werden sich diese hybriden Formate wahrscheinlich weiterentwickeln und eine Balance zwischen beiden Erfahrungen bieten.
Da sich die Cannabisgesetze und die Struktur der Branche in ganz Europa ändern, werden die Veranstaltungen immer fokussierter. Einige sind nur für den Handel gedacht, während andere nur zum Spaß oder zum Feiern dienen.
Die Wahl des Veranstaltungsortes, die Zielgruppe und die Gestaltung des Programms werden sich dadurch ebenfalls ändern. Die Vorschriften werden weiterhin Einfluss darauf haben, was bei den einzelnen Veranstaltungen möglich ist. Beispielsweise sind „Sicherheitsplanung und Compliance“ zwei wichtige Aspekte, die Veranstaltungsplaner berücksichtigen müssen.
Cannabis-Festivals und Musikfestivals unterscheiden sich voneinander, da sie unterschiedliche Zwecke und kulturelle Rollen haben. Veranstaltungen, die sich auf Cannabis konzentrieren, legen den Schwerpunkt auf Aufklärung, Interessenvertretung, Networking mit anderen Fachleuten und den Aufbau einer Community rund um ein bestimmtes Thema (die Cannabispflanze, Wellness-Anwendungen, Politik). Bei Musikfestivals dreht sich alles um Live-Auftritte, Unterhaltung und das gemeinsame Erlebnis, Künstler live zu sehen.
Wer eine Veranstaltung besuchen möchte, kann anhand dieser Unterschiede diejenige auswählen, die seinen Interessen und Erwartungen am besten entspricht. Jede Art von Veranstaltung hat ihren eigenen Zweck. Manche Menschen schätzen die informative Tiefe einer Cannabis-Veranstaltung, während andere den energiegeladenen Spaß eines Musikfestivals (oder eine Mischung aus beidem) bevorzugen.
Wir bei Nine Realms wissen, wie wichtig Festivals sind, um Menschen zu helfen, Cannabis besser zu verstehen. Die Wahl des richtigen Formats stellt sicher, dass Ihre Erfahrung Ihren Werten, Erwartungen und Zielen entspricht – egal, ob Sie etwas über die Cannabiskultur lernen oder mit Live-Musik feiern möchten.
„Bei einem Cannabis-Festival ist der Headliner der Frieden.“
Die Gesetze sind von Land zu Land unterschiedlich. Derzeit gibt es kein europäisches Land, in dem der Verkauf von Cannabis für den Freizeitkonsum vollständig legalisiert ist, und in allen Ländern gibt es Strafen für die illegale Lieferung oder den illegalen Verkauf. Viele Cannabis-Veranstaltungen in Europa müssen bestimmte Regeln befolgen oder bestimmte Lizenzen einholen (z. B. Messen, Advocacy-Veranstaltungen und B2B-Konferenzen). Informieren Sie sich vor der Veranstaltung immer über die Gesetze in der Region und dem Land, in dem sie stattfindet.
Veranstaltungen mit Schwerpunkt auf Cannabis haben in der Regel eine entspanntere, informativere und netzwerkorientierte Atmosphäre, mit geringerer Lautstärke und weniger großen Menschenmengen. Musikfestivals hingegen konzentrieren sich auf Unterhaltung, energiegeladene Auftritte und große Menschenmengen. Allerdings ist jede Veranstaltung anders und es gibt viele Überschneidungen.
Ja, es gibt hybride Formate, die immer häufiger werden. Einige Musikfestivals haben „cannabisfreundliche“ Bereiche (wo es legal ist), und einige Cannabis-Veranstaltungen bieten Live-Musik oder andere Darbietungen. Diese Mischung ist jedoch noch neu und hängt stark von den Gesetzen und Vorschriften in der Region ab.