Man smoking a nine realms THCP joint on a grey couch in the living room

THCP-Nebenwirkungen: Erläutert

Geschrieben von: Edijs Eleksis

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Lesezeit 8 min

Einleitung

Wenn Cannabis-Enthusiasten neue Cannabinoide erforschen, stellt sich eine dringende Frage: Was passiert, wenn man ein Cannabinoid konsumiert, das deutlich stärker ist als herkömmliches THC?


THCP, oder Tetrahydrocannabiphorol, ist eine kürzlich entdeckte Verbindung mit starken Wirkungen. Erste Studien deuten darauf hin, dass es auf unterschiedliche Weise mit dem Körper interagieren kann, was möglicherweise zu ausgeprägteren Ergebnissen führt.


Dieser Artikel befasst sich mit den möglichen THCP-Nebenwirkungen und liefert Erkenntnisse, die den Nutzern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Durch die Untersuchung seiner einzigartigen Eigenschaften und seiner Wechselwirkungen mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System sollen die potenziellen Risiken und Vorteile seines Konsums geklärt werden.

Was ist THCP?

THCP, oder Tetrahydrocannabiphorol, ist ein kürzlich entdecktes Cannabinoid, das natürlich in Cannabispflanzen vorkommt. Dieses unbedeutende Cannabinoid hat aufgrund seiner potenziellen Wirkungen und einzigartigen Eigenschaften im Vergleich zu anderen Cannabinoiden wie THC erhebliche Aufmerksamkeit erregt.

Entdeckung und Ursprung

Die Entdeckung von THCP wird den Forschern eines italienischen Cannabislabors zugeschrieben, die 2019 dieses natürlich vorkommende Cannabinoid mithilfe fortschrittlicher Flüssigkeitschromatographie isolierten. Ihre Ergebnisse zeigten, dass THCP in bestimmten Cannabissorten in Spuren vorhanden ist, was es zu einer schwierigen Verbindung macht, um sie in signifikanten Mengen für kommerzielle Zwecke zu extrahieren.


  • Erstmals im Jahr 2019 identifiziert, von italienischen Forschern, die die chemische Zusammensetzung bestimmter Cannabissorten untersuchten.
  • Kommt in der Natur nur in sehr geringen Mengen vor, was die Gewinnung in großem Maßstab erschwert.
  • Diese Entdeckung hat der Forschung über Cannabis und seine verschiedenen Cannabinoide neue Wege eröffnet.
Italian scientist looking at nine realms cannabis flower under a microscope

Natürliches vs. synthetisches THCP

Während THCP in einigen Cannabissorten natürlich vorkommt, wird das meiste im Handel erhältliche THCP in Labors synthetisiert. Bei diesem Verfahren wird CBD, das aus Hanfpflanzen gewonnen wird, chemisch modifiziert. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen natürlichem und synthetischem THCP zu verstehen, da die Herstellungsmethode sowohl die Wirkung der Verbindung als auch ihren rechtlichen Status beeinflussen kann.


THCP ist in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Gummibärchen, Esswaren, Tinkturen und Verdampfungsprodukte, und damit für die Verbraucher zugänglich. Die Unterscheidung zwischen natürlichem und synthetischem THCP ist wichtig, damit die Verbraucher fundierte Entscheidungen über ihren Cannabiskonsum treffen können.

Die chemische Struktur von THCP

Die Besonderheit von THCP liegt in seiner molekularen Konfiguration, insbesondere in seiner verlängerten Seitenkette, die sieben Kohlenstoffatome umfasst. Diese Eigenschaft ist grundlegend für das Verständnis seiner Wirksamkeit und Interaktion mit dem menschlichen Körper.

Sieben-Kohlenstoff-Seitenkette

Die Molekularstruktur von THCP ist der Schlüssel zu seiner erhöhten Wirksamkeit. Seine Alkyl-Seitenkette enthält sieben Kohlenstoffatome, was eine erhebliche Abweichung von der fünf Kohlenstoffatome umfassenden Kette des herkömmlichen THC darstellt. Diese verlängerte Kette ermöglicht es THCP, eine stärkere Verbindung mit den CB1-Rezeptoren herzustellen, die in erster Linie für die psychoaktiven Wirkungen verantwortlich sind.

Wie es sich von herkömmlichem THC unterscheidet

Während Tetrahydrocannabinol (THC) eine Alkyl-Seitenkette mit fünf Kohlenstoffatomen hat, weist THCP mit seiner Sieben-Kohlenstoff-Kette eine andere Struktur auf. Dieser scheinbar geringfügige Unterschied hat erhebliche Auswirkungen darauf, wie THCP an Cannabinoidrezeptoren bindet, und verstärkt seine Fähigkeit, psychoaktive Wirkungen zu erzeugen. Wissenschaftler glauben, dass THCP aufgrund dieses strukturellen Merkmals potenziell bis zu 33-mal aktiver an Cannabinoidrezeptoren wirkt als herkömmliches THC.


Cannabinoid

Seitenkettenlänge

Potenz im Vergleich zu THC

THC

5 Kohlenstoffatome

Basislinie

THCP

7 Kohlenstoffatome

Bis zu 33 Mal aktiver

Wie THCP mit dem Körper interagiert

THCP beeinflusst den Körper durch Interaktion mit dem Endocannabinoid-System, einem lebenswichtigen Netzwerk, das die Homöostase aufrechterhält. Dieses komplexe System reguliert verschiedene physiologische Prozesse, darunter:


  • Stimmung
  • Schlaf
  • Immunreaktion
  • Unannehmlichkeiten

Bindung von CB1- und CB2-Rezeptoren

THCP interagiert hauptsächlich mit zwei Arten von Rezeptoren im ECS: CB1-Rezeptoren, die vor allem im Gehirn und im zentralen Nervensystem zu finden sind, und CB2-Rezeptoren, die sich vor allem im peripheren Nervensystem und in Immunzellen befinden.


Die außergewöhnlich hohe Bindungsaffinität von THCP für CB1-Rezeptoren ist bemerkenswert, da diese Rezeptoren für die psychoaktiven Wirkungen verantwortlich sind, die beim Konsum von Cannabinoiden auftreten. Die Interaktion zwischen THCP und CB2-Rezeptoren könnte ebenfalls zu seinen potenziellen therapeutischen Wirkungen beitragen, obwohl dies noch erforscht wird.

Zusammenfassung: THCP interagiert mit dem Körper, indem es stark an CB1-Rezeptoren im Gehirn bindet und intensive psychoaktive Wirkungen erzeugt. Es bindet auch an CB2-Rezeptoren im Immunsystem, was zu therapeutischen Vorteilen wie verbesserter Stimmung, Schlaf und Linderung von Beschwerden beitragen kann. Diese starke Wechselwirkung ist Teil der Art und Weise, wie THCP das Endocannabinoid-System beeinflusst.

Potenz von THCP

Das Verständnis der Wirksamkeit von THCP ist sowohl für Freizeitkonsumenten als auch für diejenigen, die einen therapeutischen Nutzen suchen, von entscheidender Bedeutung. Die außergewöhnliche Potenz von THCP ist in erster Linie auf seine hohe Bindungsaffinität für CB1-Rezeptoren zurückzuführen.

Bindungsaffinität im Vergleich zu THC

Die Forschung zeigt, dass THCP eine bis zu 33-mal stärkere Bindungsaffinität für CB1-Rezeptoren hat als herkömmliches THC. Das bedeutet, dass bereits geringe Mengen THCP erhebliche psychoaktive Wirkungen erzeugen können, was eine vorsichtige Dosierung erforderlich macht. Die Potenz steht in direktem Zusammenhang damit, wie effektiv sich THCP an die CB1-Rezeptoren bindet, wodurch ein intensiveres Erlebnis entsteht.

Auswirkungen einer höheren Potenz

Die höhere Potenz von THCP hat mehrere Auswirkungen. Es kann therapeutische Vorteile bei niedrigeren Dosen bieten, wodurch unerwünschte Nebenwirkungen möglicherweise reduziert werden. Allerdings bedeutet dies auch, dass die Schwelle zwischen erwünschten Wirkungen und unangenehmen Nebenwirkungen schmaler ist. Die richtige Dosierung ist entscheidend.

Man laying on the couch with a nine realms thcp vape in his hand

THCP-Nebenwirkungen

Aufgrund der deutlich höheren Potenz im Vergleich zu herkömmlichem THC können THCP-Produkte wie Vapes, Blüten oder andere Produkte eine Reihe von Nebenwirkungen verursachen, über die sich die Konsumenten bewusst sein sollten. Wie bei jedem Cannabinoid kann die Wirkung von THCP von Person zu Person stark variieren, abhängig von Faktoren wie Dosierung, Art des Konsums und persönlicher Toleranz.

Schwindel und Vertigo

Schwindel und Vertigo sind häufige Nebenwirkungen von THCP, vor allem bei unerfahrenen Konsumenten oder solchen, die zu viel davon konsumieren. Einige Anwender beschreiben das Gefühl als ein sich im Raum drehendes Empfinden, das sehr unangenehm sein kann. Um dieses Risiko zu minimieren, ist es ratsam, mit niedrigen Dosen zu beginnen und diese bei Bedarf allmählich zu erhöhen.

Trockener Mund und trockene Augen

Mundtrockenheit (Cottonmouth) und trockene Augen sind häufig berichtete Nebenwirkungen von THCP. Diese Effekte resultieren aus der Interaktion von THCP mit Cannabinoidrezeptoren, die die Speichelproduktion und Augenfeuchtigkeit regulieren. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die Verwendung von Augentropfen können helfen, diese Symptome zu lindern.

Schnelle Herzfrequenz

THCP kann kardiovaskuläre Effekte wie Herzrasen und vorübergehende Blutdruckabfälle verursachen. Personen mit vorbestehenden Herzerkrankungen sollten bei der Einnahme von THCP Vorsicht walten lassen, da diese Wirkungen besonders bedenklich sein können.

Schlafstörungen

Schlafstörungen sind eine weitere mögliche Nebenwirkung von THCP, da es den normalen Schlafrhythmus beeinträchtigen kann. Bei manchen Konsumenten können ungewöhnliche Träume oder Alpträume auftreten. Eine Anpassung des Zeitpunkts der THCP-Einnahme oder eine Verringerung der Dosis kann dazu beitragen, diese Effekte zu mildern.

Ängstlichkeit und Nervosität

Psychologische Effekte wie Angst, Nervosität und Panikattacken treten bei THCP häufiger auf als bei herkömmlichem THC, was auf die höhere Potenz und die stärkere Interaktion mit Gehirnrezeptoren zurückzuführen ist. Konsumenten, die diese Wirkungen erfahren, können davon profitieren, ihre Dosis zu verringern oder ein anderes Cannabinoid zu wählen.

Koordinationsprobleme

Koordinationsprobleme und eingeschränkte motorische Fähigkeiten sind mögliche Nebenwirkungen von THCP, die bereits einfache Aufgaben erschweren können. Es ist wichtig, während der Einnahme von THCP keine Fahrzeuge oder Maschinen zu bedienen, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten.

Gesteigerter Appetit

Gesteigerter Appetit, oft als „Heißhunger“ bezeichnet, ist eine bekannte Wirkung von Cannabinoiden, die auch für THCP gilt. Aufgrund seiner Potenz kann diese Wirkung stärker ausgeprägt sein. Konsumenten sollten sich auf eine mögliche Zunahme des Hungergefühls einstellen.

THCP vs. herkömmliches THC

THCP und herkömmliches THC haben zwar einen gemeinsamen Ursprung in der Cannabinoidchemie, unterscheiden sich jedoch erheblich in ihren Eigenschaften. Beide sind psychoaktive Cannabinoide, die mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System interagieren, insbesondere mit den CB1-Rezeptoren im Gehirn. Während THC eine Standard-Potenz aufweist, bietet THCP aufgrund seiner Struktur eine deutlich höhere Potenz und potenziell längere Wirkungsdauer.

Ähnlichkeiten in den Auswirkungen

Sowohl THCP als auch herkömmliches THC erzeugen ähnliche Effekte, darunter Euphorie, Entspannung, veränderte Wahrnehmung und gesteigerte Sinneswahrnehmung. Sie interagieren auf vergleichbare Weise mit dem Endocannabinoid-System und zielen vor allem auf die CB1-Rezeptoren ab. Nutzer berichten, dass beide Substanzen ein Gefühl des Wohlbefindens und der Entspannung hervorrufen, wobei die Intensität variieren kann.

Unterschiede in Potenz und Dauer

Der Hauptunterschied zwischen THCP und herkömmlichem THC liegt in der Potenz. Man geht davon aus, dass THCP aufgrund seiner sieben Kohlenstoffatome umfassenden Seitenkette bis zu 30 Mal wirksamer ist als THC. Diese stärkere Bindungsaffinität kann zu einer länger anhaltenden Wirkung führen, die mehrere Stunden über die Wirkung von herkömmlichem THC hinausgehen kann.


Merkmale

THCP

Traditionelles THC

Potenz

Bis zu 30 Mal wirksamer

Standard-Potenz

Bindungsaffinität

Stärkere Bindung an CB1-Rezeptoren

Standard-Bindungsaffinität

Wirkungsdauer

Potenziell länger anhaltend

Standarddauer

Nine realms cannabis flower buds on the table with glasses and books in the background

Wer sollte THCP meiden?

Angesichts der erhöhten Potenz von THCP ist es wichtig, Personen zu identifizieren, die es meiden sollten. Während THCP für einige Menschen von Vorteil sein kann, ist seine starke Wirkung nicht für jeden geeignet.

Risikofaktoren

Bestimmte Personen sollten Vorsicht walten lassen oder THCP aufgrund möglicher Risiken ganz meiden. Dazu gehören:


  • Personen ohne Erfahrung mit Cannabinoiden, aufgrund der deutlich höheren Potenz.
  • Personen mit einer Vorgeschichte unerwünschter Cannabisreaktionen, da negative Effekte verstärkt werden können.
  • Personen mit vorbestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen, da THCP eine schnelle Herzfrequenz und Blutdruckschwankungen verursachen kann.
  • Schwangere oder stillende Frauen, da die Auswirkungen auf Fötus oder Säugling nicht ausreichend erforscht sind.
  • Personen, die Medikamente einnehmen, die mit Cannabinoiden interagieren, da THCPs starke Bindungsaffinität Arzneimittelinteraktionen verstärken kann.

Schlussfolgerung

THCP, ein Cannabinoid mit außergewöhnlicher Potenz, bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen im Bereich des Cannabiskonsums. Wie viele in der Cannabispflanze vorkommenden Cannabinoide kann THCP therapeutische Vorteile und Freizeitvergnügen bieten, doch seine Potenz verlangt von den Konsumenten größere Vorsicht.


Die mit THCP verbundenen Nebenwirkungen ähneln denen von herkömmlichem THC, können aber aufgrund der stärkeren Bindungsaffinität ausgeprägter sein. Um Risiken zu minimieren, ist es wichtig, mit niedrigen Dosen zu beginnen. Die Rechtslage in Bezug auf THCP entwickelt sich ständig weiter, weshalb Verbraucher informiert bleiben sollten. Verantwortungsbewusster Konsum erfordert fundierte Entscheidungen basierend auf persönlichen Gesundheitsfaktoren und Toleranzwerten.

„Jeder Rausch hat einen Schatten. Kenne ihn, bevor du dem Licht nachjagst.“

FAQs über THCP-Nebenwirkungen

Was ist der Unterschied zwischen natürlichem und synthetischem THCP?

Natürliches THCP wird aus der Cannabispflanze gewonnen, während synthetisches THCP in einem Labor hergestellt wird. Beide Formen können psychoaktive Wirkungen hervorrufen, doch ihr Ursprung und möglicherweise ihre Interaktion mit dem Endocannabinoid-System unterscheiden sich.

Wie wirkt THCP im Vergleich zu herkömmlichem THC auf den Körper?

THCP hat eine höhere Bindungsaffinität zu CB1-Rezeptoren, was zu stärkeren psychoaktiven Wirkungen führen kann. Diese erhöhte Potenz kann zu einem intensiveren Erlebnis führen, einschließlich möglicher Schwindelgefühle, Mundtrockenheit und anderer cannabinoidbedingter Nebenwirkungen.

Ist THCP in allen Gerichtsbarkeiten legal, in denen Cannabis legal ist?

Nein, der rechtliche Status von THCP variiert je nach Region. Während einige Gebiete die Verwendung gemäß Bundes- oder Landesvorschriften erlauben, kann sie in anderen verboten sein. Es ist essenziell, vor der Verwendung von THCP-Produkten die örtlichen Gesetze zu prüfen.

Pretty Cool Nine Realms Blog Author

Autor: Edijs Eleksis

Aufgewachsen in einem Land, in dem Cannabis stigmatisiert und sogar beschämt wurde, hatte Edijs viele Hindernisse zu überwinden, um die Vorteile dieser Pflanze genießen zu können. Da immer mehr Länder weltweit sich der Idee einer cannabisfreundlichen Gesellschaft öffnen, fühlt sich Edijs inspiriert, eine Mission zu übernehmen: Bewusstsein für Cannabis und seine Industrie in Europa durch ansprechende, lehrreiche Blog-Inhalte zu schaffen. Denn nur mit mehr Informationen können wir als Gemeinschaft bessere Entscheidungen für alle treffen!

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