
Cannabis und Blutdruck: Erklärt
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Millionen von Menschen konsumieren Cannabis – sei es als medizinisches Marihuana oder zur Freizeitgestaltung. Viele fragen sich, welche Auswirkungen es auf den Blutdruck hat. Dieser Beitrag untersucht die komplexe Beziehung zwischen Cannabis und Blutdruckwerten und bietet Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung.
Inhaltsverzeichnis
Studien über Cannabis und Blutdruck haben gemischte Ergebnisse erbracht. Einige zeigen einen positiven Zusammenhang zwischen dem Konsum von Cannabisprodukten und einem erhöhten systolischen Blutdruck, während andere einen Zusammenhang mit niedrigerem Blutdruck und orthostatischer Hypotonie feststellen.
Cannabis kann zu einem kurzfristigen Anstieg von Herzfrequenz und Blutdruck führen, gefolgt von einer orthostatischen Hypotonie, die Schwindel hervorrufen kann. Ich erlebte dies nach meiner ersten Dosis medizinischen Cannabis gegen chronische Rückenschmerzen.
Die langfristigen Effekte von Cannabinoiden auf den Blutdruck sind noch unklar, da die Daten widersprüchlich sind und die kardiovaskulären Reaktionen variieren. Täglicher Konsum von Cannabis, selbst nach nur einmaligem Gebrauch, kann Auswirkungen haben. Das Rauchen von Cannabisblüten erhöht die kardiovaskulären Risikofaktoren durch Schadstoffe wie Kohlenmonoxid und Teer – ähnlich wie beim Tabakrauchen.
Individuelle Reaktionen auf Cannabis variieren stark. Die Art der Cannabis sativa-Pflanze (THC- vs. CBD-dominant), die Dosierung, die Konsummethode (Rauchen, Esswaren), die Häufigkeit des Konsums und der allgemeine Gesundheitszustand spielen eine wesentliche Rolle. Diese individuellen Unterschiede beeinflussen die Blutdruckreaktion erheblich. Eine Studie aus dem Jahr 2022 unterstreicht, wie diese Faktoren die Ergebnisse prägen.
Cannabidiol (CBD) wirkt anders als THC und hat möglicherweise das Potenzial, den Blutdruck zu senken. Eine Studie aus dem Jahr 2017 zeigte, dass eine einzige Dosis CBD bei einigen Teilnehmern den Blutdruck senkte. Obwohl CBD auch mit dem kardiovaskulären System interagiert, deuten erste Forschungsergebnisse darauf hin, dass dieser Zusammenhang – anders als bei anderen Cannabis-Sativa-Sorten – nicht negativ ist. Die sympathoinhibitorische Wirkung von CBD, die zur Entspannung der Blutgefäße und zur Senkung des Gefäßwiderstands führt, könnte dafür verantwortlich sein.
Konsultieren Sie einen Arzt, bevor Sie Cannabis verwenden, wenn Sie an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Cannabis kann den Blutdruck beeinflussen und mit Medikamenten interagieren.
Studien zeigen, dass selbst Personen, die erst seit kurzem Marihuana rauchen, bereits höhere Blutdruckwerte aufweisen können. Kurz nach dem Cannabiskonsum kann sich die Herzfrequenz erheblich erhöhen – möglicherweise verdoppelt sie sich innerhalb einer Stunde –, während sich die Blutgefäße erweitern. Diese Erweiterung senkt vorübergehend den Blutdruck und führt zu kurzfristigen Schwankungen. Die Kombination aus erhöhter Herzfrequenz und erweiterten Blutgefäßen schafft eine komplexe kardiovaskuläre Reaktion.
Der Zusammenhang zwischen langfristigem Cannabiskonsum und chronischen Blutdruckproblemen wird weiterhin untersucht. Es ist noch mehr Forschung erforderlich, um die Zusammenhänge vollständig zu verstehen.
Viele Berichte über Langzeitfolgen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle basieren auf Daten von Personen, die Cannabis geraucht haben. Weitere Untersuchungen sind nötig, um einen kausalen Zusammenhang zu bestätigen und die langfristigen Auswirkungen des Cannabiskonsums auf den Blutdruck zu isolieren. Fundiertere Erkenntnisse über den chronischen Cannabiskonsum sind erforderlich, bevor definitive Schlüsse über schwerwiegende gesundheitliche Folgen, einschließlich langfristiger Blutdruckprobleme, gezogen werden können. Dies ist besonders wichtig für Patienten, vor allem für junge Erwachsene, die einen regelmäßigen Marihuanakonsum in Erwägung ziehen.
Wenn Sie Cannabis konsumieren, beachten Sie folgende Tipps:
Anders ausgedrückt: Die Tipps raten Cannabiskonsumenten, ihre Gesundheit in den Vordergrund zu stellen. Sprechen Sie mit einem Arzt, beginnen Sie mit niedrigen Dosen, wählen Sie CBD- oder THC-arme Produkte, vermeiden Sie das Rauchen zugunsten von Vaping oder Esswaren und überwachen Sie regelmäßig Ihren Blutdruck. Eine offene Kommunikation mit medizinischem Fachpersonal sorgt für einen sicheren und verantwortungsvollen Konsum.
Die Forschung zu Cannabis und Blutdruck hat sowohl bekannte Effekte als auch Mythen und Widersprüche aufgezeigt. Um die komplexen Zusammenhänge vollständig zu verstehen, ist weitere Forschung notwendig. Personen, die Cannabis in Erwägung ziehen – sei es zu medizinischen Zwecken oder zur Entspannung – sollten mit Vorsicht vorgehen. Da die Reaktionen sehr individuell sind, ist es wichtig, die eigene Gesundheit zu priorisieren, regelmäßig den Blutdruck zu messen und offen mit dem Arzt über den Cannabiskonsum zu sprechen.
Beachten Sie auch kurzfristige Effekte, wie das vorübergehende Erhöhen der Herzfrequenz, und seien Sie sich bewusst, dass ein abrupter Stopp negative Folgen haben kann.
Wenn Sie Cannabis verwenden, beachten Sie folgende Tipps:
Ja, Cannabis kann den Blutdruck vorübergehend senken oder erhöhen, abhängig von Dosierung, Sorte und individueller Reaktion. Niedrige Dosen können die Blutgefäße entspannen, während höhere Dosen oder THC-dominante Sorten die Herzfrequenz steigern und den Blutdruck erhöhen können.
Menschen mit Bluthochdruck sollten Cannabis mit Vorsicht konsumieren, da es mit Medikamenten interagieren und die Symptome verschlimmern kann. Konsultieren Sie stets einen Arzt, bevor Sie Cannabis verwenden.
CBD kann dazu beitragen, den Blutdruck zu senken, indem es Stress und Ängste reduziert. Allerdings sind weitere Untersuchungen erforderlich. Achten Sie darauf, CBD-Produkte zu wählen, die THC-frei sind, wenn Sie kardiovaskuläre Bedenken haben.