Cannabis and meditation combination with a nine realms customer on a couch

Cannabis und Meditation: Ein verstecktes Juwel oder eine schlechte Idee?

Geschrieben von: Edijs Eleksis

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Lesezeit 7 min

Sind Cannabis und Meditation eine gute oder eine schlechte Idee? Seit Hunderten von Jahren werden Cannabis und Meditation genutzt. Sie helfen dabei, die Denkweise der Menschen zu verändern und sie gesünder zu machen. Aber es gibt immer noch Meinungsverschiedenheiten darüber, ob man beides kombinieren sollte oder nicht.


Beide Praktiken sind für immer mehr Menschen in Europa von Interesse. Sie möchten wissen, ob Cannabis gut oder schlecht für die Meditation ist. Dieser Artikel befasst sich mit den neurologischen, psychologischen und praktischen Aspekten der Kombination dieser beiden Praktiken. Er hilft Ihnen dabei, herauszufinden, ob diese Methode Ihnen auf Ihrem Weg zur Achtsamkeit helfen könnte.

TL;DR: Cannabis kann Meditation fördern oder behindern, je nachdem, wie viel Sie davon konsumieren, welchen Körperbau Sie haben und welche Absichten Sie verfolgen. Es ist nicht immer gut oder schlecht für jeden.

Die Wissenschaft hinter Cannabis und Meditation

Wenn Sie wissen, wie Cannabis auf das Gehirn wirkt, können Sie besser einschätzen, wie es sich auf die Meditation auswirken könnte. Cannabis und Meditation beeinflussen beide dieselben Nervenbahnen, jedoch auf unterschiedliche Weise.

Was passiert mit Ihrem Gehirn, wenn Sie meditieren?

Meditation wirkt in erster Linie, indem sie die Aufmerksamkeitsnetzwerke des Gehirns trainiert. Durch regelmäßiges Üben werden die Verbindungen im präfrontalen Kortex gestärkt. Dies ist der Teil des Gehirns, der die exekutiven Funktionen und die Aufmerksamkeitsfähigkeit steuert.


Außerdem verlangsamt es die Aktivität im Default Mode Network (DMN). Dieses ist mit Tagträumen und Selbstreflexion verbunden. Diese Veränderungen stehen im Einklang mit dem, was Meditation für Sie bewirken kann.


Zu den Vorteilen gehören eine bessere Konzentration, weniger Stress und eine bessere Kontrolle über Ihre Gefühle. In der Regel braucht es viel Übung, um den Dreh herauszubekommen. Dadurch werden langsam neuronale Bahnen aufgebaut, die es einfacher machen, achtsam zu sein.

Wie Marihuana die Funktionsweise des Gehirns beeinflusst

Cannabis enthält mehr als 100 Cannabinoide, aber THC und CBD sind diejenigen, die am meisten untersucht wurden. Diese Chemikalien wirken auf das Endocannabinoid-System. Dieses System reguliert zahlreiche physiologische Funktionen, darunter das Gedächtnis, die Stimmung und die Schmerzwahrnehmung.


THC, die wichtigste psychoaktive Substanz, bindet direkt an die Rezeptoren für Cannabinoide. Es kann das Default Mode Network für kurze Zeit weniger aktiv machen. Dies ähnelt der Wirkung von Meditation.


CBD, das keine berauschende Wirkung hat, verändert die Wechselwirkung von THC mit den Rezeptoren. Es scheint bei Angstzuständen zu helfen. Manche Menschen sagen, dass das Meditieren unter dem Einfluss von Cannabis ihre Meditation verbessert. Sie sagen, dass es ihnen hilft, den ruhigen Geisteszustand zu erreichen, den Meditation langsam aufbaut. Dies liegt daran, dass beide Praktiken die gleiche Wirkung auf das DMN haben.

Nahaufnahme einer Nine Realms Cannabisblüte in der Natur

Was Studien über die Vor- und Nachteile sagen

Die Beweislage zu Cannabis und Meditation ist unklar. Sie zeigt sowohl mögliche Vorteile als auch Probleme, die untersucht werden müssen.

Mögliche Wechselwirkungen

Die Forschung zeigt mehrere Mechanismen auf, durch die Cannabis die Meditationspraxis verstärken kann:


Aspekt

Möglicher Nutzen

Forschungserkenntnisse

Überlegung

Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment

Cannabis kann die Sinneswahrnehmung steigern

Hilft bei Body-Scan-Techniken

Die Auswirkungen von THC auf die Achtsamkeit variieren

Standardmodus-Netzwerk

Niedrige Dosen könnten die DMN-Aktivität senken

Könnte das Abschweifen der Gedanken reduzieren

Kann die natürlichen Meditationsfähigkeiten beeinträchtigen

Stressabbau

Beide Praktiken senken den Cortisolspiegel

Das Endocannabinoid-System reguliert Stress

THC kann bei manchen Menschen Angstzustände verstärken

Schmerzbehandlung

Hilft Praktizierenden bei chronischen Schmerzen

Beide haben schmerzlindernde Wirkungen

Schmerzen während der Meditation können lehrreich sein

Offenheit

Kann die psychologische Flexibilität erhöhen

Zeigt erhöhte „Offenheit für Erfahrungen“

Führt möglicherweise nicht zu dauerhaften Veränderungen

Mögliche Probleme und Bedenken

Die Zusammenarbeit kann zwar einige Vorteile haben, aber es gibt auch einige große Probleme:


  1. Entwicklung von Fähigkeiten: Meditation hilft Ihnen, mit der Zeit bewusster zu werden, aber das Rauchen von Cannabisblüten verändert Ihren Zustand nur für kurze Zeit.
  2. Klarheit vs. verändertes Bewusstsein: Traditionelle Meditation betont die volle Achtsamkeit, während Cannabis bewusst Ihre Wahrnehmung verändert.
  3. Anhaftung und Verlangen: Der Buddhismus und viele andere Meditationstraditionen warnen davor, sich an angenehme Zustände zu klammern, was ein Problem sein kann, wenn Cannabis die Meditation verstärkt.

Es gibt noch nicht viele Forschungsergebnisse darüber, wie diese Dinge zusammenwirken. Die meisten Belege sind entweder anekdotisch oder stammen aus verschiedenen Studien zu den einzelnen Praktiken. Diese Lücke zeigt, dass Menschen in der Lage sein müssen, den Unterschied zu erkennen.

Dinge, die man für eine achtsame Integration beachten sollte

Es gibt viele praktische Dinge, die Sie tun können, um die Erfahrung deutlich zu verbessern, wenn Sie diese Praktiken kombinieren möchten.

Wer sollte es verwenden und wer nicht

Sie sollten über den Konsum von Cannabis zur Unterstützung Ihrer Meditation nachdenken, wenn Sie:


  • Menschen, die nicht mit dem Meditieren beginnen möchten
  • Menschen, die mit bestimmten Arten von körperlichen Schmerzen zu kämpfen haben
  • Menschen, die Meditationsplateaus überwinden möchten

Die folgenden Personengruppen sollten hingegen vorsichtig sein und keine Mischung verwenden:


  • Menschen, die durch Cannabis leicht ängstlich werden
  • Menschen, die zuvor drogenabhängig waren
  • Personen, die Medikamente einnehmen, die Wechselwirkungen mit Cannabis haben könnten
  • Personen in Selbsthilfegruppen, in denen es wichtig ist, clean zu bleiben
  • Praktizierende in Traditionen, die bewusst von Rauschmitteln abraten

Richtlinien für den achtsamen Cannabiskonsum

Wer sich fragt, ob Cannabis schlecht für die Meditation ist, sollte diese Grundsätze für die Kombination von Cannabis und Spiritualität beachten:


  • Legen Sie vor der Praxis klare Absichten fest
  • Wägen Sie die Dosierung sorgfältig ab – subtile Effekte sind für die Meditation oft besser geeignet
  • Lassen Sie zwischen dem Konsum und der Praxis etwas Zeit verstreichen
  • Wechseln Sie zwischen Sitzungen mit und ohne Cannabis
  • Beobachten Sie die Unterschiede in der Bewusstseinsqualität zwischen den verschiedenen Zuständen
  • Behalten Sie eine neugierige, urteilsfreie Haltung bei

Das Prinzip des achtsamen Cannabiskonsums geht über Meditationssitzungen hinaus und erstreckt sich auf Ihre gesamte Beziehung zu der Pflanze. Das bedeutet, ehrlich zu sein, wie Cannabis die Meditationserfahrung verändert, und gewohnheitsmäßigen Konsum zu vermeiden.

Mann meditiert nach dem Rauchen eines Nine Realms Joints

Einen ausgewogenen Ansatz schaffen

Für diejenigen, die daran interessiert sind, wie Cannabis die Konzentration während der Meditation beeinflusst, gibt es verschiedene Modelle:


  • Pragmatische Integration: Gelegentlicher Cannabiskonsum bei gleichzeitiger Entwicklung einer selbstständigen Praxis
  • Zeremonieller Kontext: Beschränkung des kombinierten Konsums auf bestimmte Umgebungen
  • Ansatz mit Stützrädern: Zunächst Verwendung von Cannabis, dann allmählicher Übergang zur eigenständigen Praxis

Denken Sie daran, dass die Frage, ob Cannabis die Konzentration fördert, von vielen Faktoren abhängt. Einige Meditationstechniken sind möglicherweise besser mit Cannabis vereinbar als andere:


  • Body-Scan-Meditationen nutzen die gesteigerte Wahrnehmung durch Cannabis
  • Visuelle Praktiken können von einer gesteigerten Wahrnehmung profitieren
  • Mitgefühlsbasierte Meditationen können durch emotionale Offenheit verbessert werden

Weniger kompatible Praktiken sind:


  • Konzentrationsintensive Techniken, die anhaltende Aufmerksamkeit erfordern
  • Vipassana oder Einsichtsmeditation, die klares Urteilsvermögen erfordern
  • Praktiken, die Energiearbeit oder subtiles Bewusstsein betonen

Fazit

Cannabis und Meditation stellen zwei unterschiedliche Ansätze zur Bewusstseinsveränderung dar – der eine durch äußere Mittel, der andere durch inneres Training. Ihre Überschneidung wirft komplexe Fragen hinsichtlich Authentizität, Kompetenzentwicklung und der Natur des Bewusstseins selbst auf.


Die Beweislage legt nahe, dass weder eine pauschale Befürwortung noch eine Ablehnung gerechtfertigt ist. Stattdessen scheinen die Auswirkungen der Kombination von Cannabis und Meditation sehr individuell, kontextabhängig und von der Absicht und Herangehensweise abhängig zu sein. Was eine geschickte Anwendung ausmacht, variiert erheblich zwischen den Praktizierenden.


Für diejenigen, die diese Kombination ausprobieren, bleibt es unerlässlich, Achtsamkeit, Ehrlichkeit und Ausgewogenheit zu bewahren. Der nachhaltigste Ansatz besteht möglicherweise darin, Cannabis nicht als Mittel zur Verbesserung der Meditation zu betrachten, sondern als gelegentliches Hilfsmittel für bestimmte Zwecke innerhalb einer umfassenderen, in erster Linie unbehandelten Praxis.

„Die Pflanze bringt keinen Frieden. Sie erinnert dich nur daran, wo der Frieden schon immer war.“

FAQ

Hilft oder schadet Cannabis der Meditationspraxis?

Das ist von Person zu Person unterschiedlich. Cannabis kann manchen Menschen helfen, sich zu entspannen und ihren Sinnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Anderen könnte es jedoch schwerfallen, aufmerksam zu sein und im Hier und Jetzt zu bleiben. Die Menge, Ihr Körper, die Art des Cannabis und Ihr Geisteszustand spielen dabei eine Rolle. Die meisten Meditationslehrer sagen, dass Sie sich selbst eine starke Praxis aufbauen sollten.

Welche Arten von Cannabis eignen sich gut zum Meditieren?

Für die Meditation eignen sich Produkte mit viel CBD und wenig THC am besten. Sie helfen Ihnen, sich zu beruhigen, ohne Sie zu sehr zu berauschen. Menschen, die THC konsumieren, können durch Produkte mit einem ausgewogenen Verhältnis von CBD zu THC (1:1) in niedrigen Dosen einen kleinen Schub bekommen. Sorten mit viel Myrcen helfen Ihnen, sich zu entspannen, während Sorten mit viel Limonen Ihnen helfen, wach zu bleiben.

Wie kann ich feststellen, ob die Kombination von Cannabis und Meditation gut für mich ist?

Versuchen Sie herauszufinden, ob Sie die Fähigkeiten und Erkenntnisse, die Sie durch die Sitzungen mit Cannabis gewonnen haben, auch ohne Cannabis in Ihrer Praxis anwenden können. Überprüfen Sie, wie abhängig Sie sind, indem Sie sehen, ob Sie auch ohne Cannabis gut meditieren können. Beobachten Sie, ob sich die Qualität und Häufigkeit Ihrer Meditation insgesamt verbessert. Schreiben Sie auf, was Sie über das Meditieren mit und ohne Cannabis denken. Achten Sie darauf, wie gut Sie Dinge wissen, wie gut Sie sich konzentrieren können und was Sie lernen. Wenn Sie anfangen, Cannabis zu brauchen, anstatt es nur gelegentlich zu konsumieren, sollten Sie Ihre Strategie überdenken.

Pretty Cool Nine Realms Blog Autor

Autor: Edijs Eleksis

Aufgewachsen in einem Land, in dem Cannabis stigmatisiert und sogar beschämt wurde, musste Edijs viele Hindernisse überwinden, um die Vorteile dieser Pflanze genießen zu können. Da jedoch immer mehr Länder weltweit die Idee einer cannabisfreundlichen Gesellschaft akzeptieren, fühlt sich Edijs dazu inspiriert, eine Mission zu verfolgen: das Bewusstsein für Cannabis und seine Industrie in Europa durch ansprechende, lehrreiche Blog-Inhalte zu verbreiten. Denn nur mit mehr Informationen können wir als Menschheit Entscheidungen treffen, die besser für uns alle sind!

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