Cannabis PTBS-Behandlung: Erläutert
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Cannabis PTSD-Behandlung gewinnt zunehmend an Bedeutung, da immer mehr Menschen nach Alternativen für die Behandlung der Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung suchen. Diese Untersuchung befasst sich mit den potenziellen Vorteilen und Risiken verschiedener Cannabis-Cannabinoide zur Behandlung von PTBS, mit der Wissenschaft dahinter und damit, was zu beachten ist, bevor man diesen Ansatz ausprobiert.
Inhaltsverzeichnis
PTSD kann sich nach einem traumatischen Ereignis entwickeln. Zu den Symptomen gehören:
Diese Symptome stören das tägliche Leben und können mit herkömmlichen Behandlungen allein nur schwer zu bewältigen sein. Bei einigen PTBS-Patienten entwickeln sich diese Symptome zu einer chronischen posttraumatischen Belastungsstörung.
Die Forschung legt nahe, dass bestimmte Cannabisverbindungen die Symptome von PTBS lindern können. THC könnte PTSD-assoziierte Albträume reduzieren und Schlafstörungen verbessern und die Gedächtniskonsolidierung beeinflussen.
CBD kann Angstzustände, aufdringliche Gedanken und andere psychologische Zustände lindern. Weitere Forschungen deuten darauf hin, dass Cannabis bei PTBS hilft, indem es auf Entzündungen abzielt, was möglicherweise ein therapeutisches Potenzial für das Symptommanagement bietet.
In einer Pilotstudie wurde untersucht, wie Cannabinoide die Mikroglia beeinflussen, was möglicherweise neue Wege für die therapeutische Behandlung und die Verringerung von PTBS-Symptomen eröffnen könnte.
Das Endocannabinoid-System (ECS) ist ein komplexes Netzwerk in unserem Körper, das an der Angstregulierung, der Stressreaktion und der emotionalen Verarbeitung beteiligt ist. Cannabis interagiert mit diesem System.
Cannabinoide in Cannabis binden sich an ECS-Rezeptoren (wie CB1-Rezeptoren). Diese Wechselwirkung kann die Aktivität von Neurotransmittern und Hormonspiegeln beeinflussen, die mit Gedächtnis, Stimmung, Angst und Schmerzreaktion zusammenhängen. In Studien wurden auch geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Endocannabinoid-Signalgebung und ihre potenziellen Auswirkungen auf die PTBS-Behandlung untersucht.
Obwohl das Interesse an der Behandlung von PTBS mit Cannabis groß ist, sind weitere Forschungen erforderlich. Mehrere kleinere Studien berichten über die Wirksamkeit von Cannabis, doch ein Großteil der Daten beruht auf Umfragen und Humanstudien, was es uns erschwert, ein definitives therapeutisches Potenzial zu behaupten. Darüber hinaus gibt es auch Forschungsarbeiten, die den Cannabiskonsum bei gleichzeitiger bipolarer Störung untersuchen. Zusätzliche Studien zur Integration von Endocannabinoid-Signalen und zur geschlechtsspezifischen Erforschung von Endocannabinoid-Signalen können wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung von Behandlungen liefern und auch wertvolle Einblicke in die Dosierung bieten.
Es sind groß angelegte, placebokontrollierte klinische Studien erforderlich, um zu bestätigen, ob Cannabis die PTBS-Symptome direkt reduziert. In einer kürzlich veröffentlichten Leitlinie für die klinische Praxis des Veteranen- und des Verteidigungsministeriums wird aufgrund möglicher unerwünschter Wirkungen vom Cannabiskonsum bei PTBS abgeraten.
Während einige Studien den Nutzen von Cannabis als orale Zusatzbehandlung für Menschen mit chronischen Schmerzen im Zusammenhang mit PTBS gezeigt haben, weisen andere Studien auf mögliche Risiken hin. Einige Cannabissorten beeinträchtigen das Urteilsvermögen und die Koordination, was sich auf die Therapie auswirkt, während andere Angstzustände verschlimmern oder Paranoia auslösen können.
Chronischer Cannabiskonsum kann auch zu körperlichen und psychischen Gesundheitsproblemen und potenzieller Drogenabhängigkeit führen. Cannabis kann traumabedingte Probleme verschlimmern oder neu auslösen. Eine klinische Studie der Rutgers University zeigte, dass Cannabis die PTBS-Therapie nicht behindert.
Cannabissorten haben unterschiedliche Gehalte an Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Diese unterschiedlichen Cannabinoide beeinflussen die Behandlungsergebnisse und das therapeutische Potenzial bei verschiedenen Erkrankungen wie PTBS und chronischer posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD). Individuelle Reaktionen auf Cannabis variieren auch aufgrund von Faktoren wie Genetik, früherer Drogenerfahrung und medizinischen Bedingungen.
Ein medizinischer Cannabisexperte kann Sie beraten, falls dies in Ihrer Region möglich ist. Es ist von entscheidender Bedeutung, Sorten mit einem gezielten CBD-Gehalt und einem geringen oder gar keinem THC-Gehalt zu wählen, beispielsweise bei bestimmten Angststörungen oder zur Vermeidung oder Begrenzung von THC-bedingten Gedächtnisstörungen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder PTBS-Behandlungsspezialisten, um festzustellen, ob Cannabis eine geeignete Option ist. Die Behandlung von PTBS mit Cannabis bietet zwar Möglichkeiten, aber es sind noch weitere Forschungen zu den idealen Dosierungen, den langfristigen Wirkungen und den Wechselwirkungen mit bestehenden PTBS-Behandlungen erforderlich, insbesondere zur Verringerung von PTBS in sozialen Kontexten.
Besprechen Sie den Cannabiskonsum mit Ihrem Arzt, insbesondere, wenn Sie sich Behandlungen wie Prolonged Exposure (PE) oder Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) unterziehen. Einige Studien weisen auf negative Wechselwirkungen zwischen Cannabis und konventioneller PTBS-Behandlung hin.
Die Behandlung von PTBS mit Cannabis ist vielversprechend, aber es werden mehr wissenschaftliche Erkenntnisse benötigt, um die Wirksamkeit und die langfristigen Auswirkungen zu verstehen, einschließlich klinischer Studien, in denen Wechselwirkungen und Strategien für die gleichzeitige Behandlung von PTBS und SUD untersucht werden. Dazu gehört auch die Erforschung neuer Maßnahmen wie Hydroxychloroquin und das Verständnis ihres kurzfristigen Nutzens, ihrer langfristigen Risiken und möglichen Schäden.
Ja, einige Menschen finden, dass Cannabis hilft, Ängste, Flashbacks und Schlaflosigkeit im Zusammenhang mit PTBS zu reduzieren, obwohl die Ergebnisse variieren können.
CBD-reiche Sorten oder ausgewogene CBD-THC-Sorten werden oft für eine beruhigende Wirkung ohne intensive psychoaktive Erfahrungen empfohlen, aber die Bedürfnisse jedes Einzelnen sind unterschiedlich.
Es ist am besten, zuerst mit einem Gesundheitsdienstleister zu sprechen, da Cannabis mit bestimmten Medikamenten interagieren und deren Wirkung beeinflussen kann.